Luise (18.03.23)
Auch wenn ich mich eine Weile nicht per Newsletter gemeldet habe, war ich nicht untätig, was das Malen angeht. Heute gibt es einen kleinen Sachstand und ein paar Eindrücke, was ich in den letzten Wochen gemalt, aber euch noch nicht gezeigt habe. Ein kleines Lebenszeichen meiner Kreativität zwischen dem Alltagschaos.
Ich habe eine neue Serie angefangen mit dem Titel „Talking to Sunflowers“. Es war ziemlich grau und ungemütlich die letzten Wochen, da sehnt man sich nach dem Sommer, nach Leichtigkeit, Wärme und Licht.
Hier ist „Luise“. Sie ist benannt nach einer Urgroßmutter, die ein Kind der Kaiserzeit war. Ihr Kragen ist eine Sonnenblume, die Farben sind hell und freundlich. Ich weiß nicht viel über sie und ihr Leben außer den allgemeinen historischen Parametern und ein paar persönlichen Erinnerungen meiner Oma. Als ich diese Bild gemalt habe, habe ich viel darüber nachgedacht, wie wenig wir über andere Menschen und ihre Komplexität eigentlich wissen. Manchmal treffen Menschen Entscheidungen, die in ihrer Auswirkung gleichzeitig gut und schlecht sein können, je nachdem, aus welchem Blickwinkel man die Entscheidung betrachtet. Das Leben ist nicht schwarz-weiß wie die Kerne der Sonnenblume, sondern ziemlich bunt und teilweise ziemlich verwirrend.
Let me introduce you to “Luise”. She is named after my Great- grandmother. I don´t know much about her, but when I asked my Instagram- Community what her name might be, only “old” names, that where popular around 1900 came up. This let me to naming her after my Great-Grandmother, called Luise. I don´t know a lot about this Luise, but thinking about her, let me to pondering about how our circumstances influence our actions and that many choices can´t be called “all good” or “all bad”. Life is not black and white (like the seeds of a sunflower), but there are a lot of bright and muddy colors inbetween.
“Luise” (40x30cm, acrylic paint on canvas) is part of a new series I am working on. I started “Talking to sunflowers” in the gray and cold time during the first weeks of the new year, where we all long for sun and light.
Dieses Bild heißt nur „Talking to the Sunflower“. Die Sonnenblume streicht ihr über das Gesicht. Eine Unterstützung die keine Erklärungen verlangt. Sie ist einfach da.
This piece is just called “Talking to the Sunflower”. Yes, the spelling is right! The Sunflower is her interlocutor here. She supports the woman without asking for explanations or justifications. She is there.
Dieses Bild gehört ebenfalls zu dem Zyklus und ist das größte von den bisherigen Sonnenblumenbildern. Es ist noch im Werden und wartet darauf, dass ich mich mit dem Thema Perspektive und Körperproportionen auseinandersetze… jeder hat Themen, die man lieber oder weniger gerne bearbeitet. 😉
This is the last artwork for the series so far. It´s the biggest one (80×60) and not finished yet. I didn´t feel like concentrating on her proportions and clothing. Both themes I am not to interested in… and that´s okay!